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Geschichte erlebbar machen mit Stauffenberg-Enkel

Die Verler FDP-Fraktion lädt am 8. Juli um 18:30 Uhr zu einer offenen Fraktionssitzung ins „Deutsche Haus“ ein. Thema der Sitzung ist die „Erinnerungskultur“. Auf Initiative der FDP aus dem Jahre 2017 arbeitet der Verler Heimatverein an dem Projekt „Zeitzeugen“. Hier werden die Erzählungen aus der Zeit der Nationalsozialistischen Diktatur der noch lebenden Verler Zeitzeugen dokumentiert.
Die politische Situation in jener Zeit lässt sich aus heutiger Sicht als Spannungsverhältnis zwischen „Anpassung und Widerstand“ beschreiben. Beide Pole liefern Beispiele für das heutige und zukünftige politische Verhalten. Leider überwiegen dabei die abschreckenden Beispiele der Anpassung. Dennoch finden sich Vorbilder für den „Widerstand gegen die Barbarei“. Ein leuchtendes Beispiel ist hier der mutige Attentatsversuch auf Hitler am 20. Juli 1944. Das kollektive Gedächtnis unserer Nation verbindet dieses Ereignis mit Claus Schenk Graf von Stauffenberg. Er und andere haben ihr Leben im Widerstand riskiert und verloren.

Karl Schenk Graf von Stauffenberg, der Enkel des „Hitlerattentäters“, besucht zum 75. Jahrestag des Attentats die Verler FDP. Er sagt: „Stauffenberg zu heißen ist kein Privileg, sondern vielmehr eine Verpflichtung“. Wir wollen mit ihm erörtern, welche Verpflichtung wir alle als Politiker und Staatsbürger haben, wenn wir von „Erinnerungskultur“ sprechen. Daraus ergeben sich vielleicht konkrete Projekte für die Verler Kommunalpolitik.

Alle interessierten Verler Bürgerinnen und Bürger sind herzlich willkommen.